Maria Jonas |
Maria Jonas hegte schon als Kind den tiefen Wunsch entweder Opernsängerin zu werden oder Friseuse auf einem großen Ozeandampfer. Letzteres blieb ihr leider versagt und so mußte sie mit dem Singen vorlieb nehmen. Doch bevor es dazu kam lernte sie erst einmal Klavier, Blockflöte, Violoncello und Oboe. Letzteres Instrument studierte sie dann und der Umfang ihrer Stimme ist auch ungefähr der einer Oboe. Doch anstatt jetzt in einem der vielen Orchester oder Musikschulen eine Stelle anzutreten, wanderte sie lieber nach Venezuela aus und verbrachte dort sieben abwechslungs-, lehr- und abenteuerreiche Jahre an den Gestaden des Orinoco. Da hörte sie eines Tages eine Aufnahme von HESPERION XX mit der Sängerin Montserrat Figueras. Gesungen hatte Maria Jonas ja immer schon – singen konnte sie vor dem Sprechen und singen war normal, nur war der Wunsch Sängerin zu werden schon im Keime an der Kölner Musikhochschule erstickt worden: Sänger und Sängerinnen waren ihr einfach zu blöd. Doch als sie Montserrat Figueras hörte stand ihr Entschluß fest: wenn man in der Klassik so geil singen darf, dann mach ich das auch. Kein halbes Jahr danach war sie im Flieger zurück nach Europa, nahm natürlich bei Montserrat Figueras Unterricht, landete dann bei der genialen Lehrerin Jessica Cash, deren Schülerin sie bis heute ist – und stolz darauf! Ja – und nun singe ich eben, mal sehen wie lange. |
Maria Jonas – Soprano |
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OBST-Diskographie OBST Almanach des Jahres 2004 |
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