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FLEISCH – 14 Jahre im Kinderhorst

14 Jahre im Kinderhorst

Warten auf Ustinov

M: Deistler/Bonnen

Andreas Schilling: Kontrabässe, Stimme
Axel Peters: Saxophon
Dietmar Bonnen: Synth-Baß, Stimme, Synthetisator
Eckhard Leue: Autoblech
Ernst Gaida-Hartmann: Stimme
Gagga Deistler: Gitarre, Dr.Comp.Arr.

Pastorale

M: Bonnen

Andreas Schilling: Kontrabässe
Dietmar Bonnen: Auto, Akkordeon, Synthetlsator, Stimme
Ernst Gaida-Hartmann: Dr.Comp.Arr.

Fleisch für Äthiopien

M: Bonnen/Deistler/T: Mayer

Andreas Schilling: Kontrabaß, Bläserarr., Dr.Comp.Arr.
Axel Peters: Saxophon
Dietmar Bonnen: Akkordeon, Synthetisator
Eckhard Leue: Pauken
Gagga Deistler: Gitarren

LES SAXOSYTHES

Kinderhorstchor St. Karl-Heinz (Oberdollendorf)
Vokalensemble "Die 5 lustigen Rüben"

Solosänger:
Gerhard Schott, Karin Deistler, Edina Soriano, Dietmar Bonnen, Klaus Flemming Bachtijar Rabimow, Iane Zimmermann, Berni Klinkenberg, Tom Busley, Susanne Hille, Melbra Rai, Pater Fessler, Lorena Soriano-Eupen, Bernhard Kucken, Monika Kampmann

Die Thränen des Odysseus

M: Gaida-Hartmann

Andreas Schilling: 1. Kontrabaß
Maria Koschalka: 1. Violine
Dietmar Bonnen: Cornu viae ferris
Orchester der Schützenhalle Lüdenscheidt
Unter Leitung von Ernst Gaida-Hartmann

Der Mann im Ohr

M: Bonnen/T: Mayer

LES SAXOSYTHES
Leitung: Michael Lerner

Rosenthal-Suite

1. Koma
M: Bonnen

Andreas Schilling: Kontrabaß, Flugzeug
Axel Peters: Saxophon
Eckhard Leue: Pauke
Ernst Gaida-Hartmann: Synthetisator
Dietmar Bonnen: Piano, Akkordeon, Synthetisator
Gagga Deistler: Gitarre

2. Himmelfahrt
M: Schilling

Andreas Schilling: Kontrabaß, Dr.Comp.Arr., Spielanweisungen
Axel Peters: Saxophon
Dietmar Bonnen: Synthetisator, Gesang
Eckhard Leue: Becken
Ernst Gaida-Hartmann: Steeldrums, Autohupe
Gagga Deistler: Gitarre

Liebeskummer lohnt sich nicht

M: Schilling

Andreas Schilling: Stimmen, Kontrabaß, Dr.Comp.Arr.
Dietmar Bonnen: Bierkasten
Gagga Deistler: Pauke

Strukturen 7b
M: Gaida-Hartmann/ Deistler/Bonnen/Schilling

Vokalensemble "Die 5 lustigen Rüben"

14 Jahre auf See

M: Schilling

Andreas Schilling: Kontrabaß, Dr.Comp.Arr.
Axel Peters: Saxophon
Dietmar Bonnen: Tasteninstrumente, Kettensäge
Ernst Gaida-Hartmann: Rhodes
Gagga Deistler: Gitarre

Hinter den sieben Bergen

M u. T: Schilling

Andreas Schilling: Kinderklaviere
Vokalensemble "Die 5 lustigen Rüben"
Orffspielkreis der Berufsbildenden Schulen 'Auf dem Kölnberg'

Wir hier (drüben Rüben)

M: Bonnen/Schilling/T: Mayer

Andreas Schilling: Dr.Comp.Arr.
Axel Peters: Saxophon
Dietmar Bonnen: Dr.Comp.Arr., Gesang, Tasteninstrumente
Eckhard Leue: Pauken

Himmelfahrtsreprise

M: Schilling

Andreas Schilling: Baß, Dr.Comp.Arr.
Gagga Deistler: Gitarre

Warten (immer nur warten)

M: Bonnen/T: Mayer

Dietmar Bonnen: Gesang, Geräusche, Synthetisator
Ernst Gaida-Hartmann: Synthetisator, Hubschrauber
Gagga Deistler: Gitarre
Edina Soriano: Gesang
Lorena Soriano-Eupen: Gesang
Ilona Mitze: Gesang

30 Jahre Fleisch

M: Bonnen/Gaida-Hartmann

Dietmar Bonnen: Dr.Comp.Arr., Synth-Baß, Klangcollage
Ernst Gaida-Hartmann: Klangcollage
Gagga Deistler: Klangcollage

Aufnahme: Gaida-Hartmann
Mix: Gaida-Hartmann/Bonnen/Deistler/Schilling
Frontcover: Schilling
Backcover: Bonnen
Zeichnungen: Bernhard Kucken
Fotos: Uli Grohs
Satz: Manfred Voigt

Erfrischend unorthodoxe Klänge, nichts für zartbesaitete Gemüter

In den verschiedensten Rock- und Jazz-Bands des Kölner Raums sind der Gitarrist Gagga Deistler, die Keyboardspieler Dietmar Bonnen und Ernst Gaida-Hartmann, Saxofonist Axel Peters, Bassist Andreas Schilling wie Schlagzeuger Eckhard Leue engagiert. Doch dazwischen, wenn sie musikalisch mal so richtig auf den Putz hauen wollen, treffen sie sich immer wieder zum Sextett FLEISCH.

Schräg wie der Gruppenname ist das jetzt vorliegende Debüt »14 Jahre im Kinderhorst«: FLEISCH entzieht sich damit jeder musikalischen Einordnung. Bei ihnen wird Jazz, Rock, Blues, Minimalmusik, Chanson und Avantgarde so verrückt durcheinander gemengt, daß man beim Zuhören aus dem Staunen nicht mehr herauskommt. Was diese sechs, unterstützt von zugespielten Bändern mit Straßengeräuschen, Hubschrauber-Lärm, Kettensägen oder klappernden Schreibmaschinen, begleitet von diversen Sängern, Chören und einem Vorstadt-Orchester auf CD bannten, ist eine bunte Tour-de-Force durch alle Stile und Stimmungen. Von Latin-Fever über No Wave bis hin zu Art-Noise: FLEISCH machen eine wilde, im positivsten Sinne des Wortes aufregende Musik.

Mainstream-Freunden kann diese CD nicht ans Herz gelegt werden; allen, die aufgeschlossen sind für experimentelle Klänge, dafür umso nachdrücklicher.

Manfred Schmidt
Stereo 6/89

Auch'n Priem?

For FLEISCH almost nothing is sacred: these sharks from Köln bite virtually every kind of flesh, be it Pink Floyd´s most dramatic sequences, cool jazz improvisations or spiritual revelations of contemporary neo-romantics and metaphysicians.

Dmitri Uchov
Moscow Tribune 10/94

Gruppenname FLEISCH? Name des Labels OBST? Wohl zu heiß gebadet, wie? Oder vielleicht zu lange im Kinderhorst gewesen? Ach ja, »14 Jahre im Kinderhorst« lautet der Titel der CD, die hier besprochen werden soll. Ernsthaft. Und sie ist ernsthaft zu empfehlen, wirklich! Wer Spaß hat an avantgardistischen Klangcollagen, Bossa Nova, Art-Noise bis Art-Rock, Free-Jazz-Saxophon und Rock-Gitarre, alles bunt durcheinandergewürfelt oder schroff gegeneinandergesetzt, der kommt bei dieser CD voll auf seine Kosten. Der Flickenteppich von Stilen und Stilelementen wird zusammengehalten von einem durchlaufenden Humorfaden - wirklich köstlich dämlich sind manche Texte - , daß die Klangvielfalt zu einem Klangbrei wird, hat eine hervorragende Produktion dieser CD verhindert. Und was hat das Ganze mit Jazz zu tun? Eigentlich nicht mehr sehr viel, aber gerade Freunden des Jazz mit offenen Ohren für neue Klänge wird »14 Jahre im Kinderhorst« ein Genuß sein. Orthodoxen Mainstream-Anhängern wird wohl allerdings kaum gelingen, was das Anhören dieser CD zu einem Erlebnis macht: Schmunzeln ist da nämlich erlaubt!

Klaus Schmidt
Jazz Podium 4/91

Wenn eine Gruppe namens FLEISCH ihre Produktionen auf einem Label namens OBST publiziert, läßt das auf einen ausgeprägten Sinn für schrägen Humor schließen. Punk und Pop, Hörspiel-Fetzen und Minimal Music, Free Jazz und Streicherklassik, kölsches Kneipenlied und Latin-Rhythmen,


Computer-Funk und Orffsche Schulmusik, No Wave und New Wave, Bluesrock und ungezählte weitere Ingredienzen sind hier zu einer genial wahnsinnigen - oder wahnsinnig genialen? - Collage frikassiert.
Die Verantwortung für die unabsehbaren Folgen im Hörerhirn tragen die Keyboarder Dietmar Bonnen und Ernst Gaida-Hartmann, ihre Stamm-Mitspieler Gagga Deistler (g), Andreas Schilling (b), Axel Peters (sax) und Eckhard Leue (perc) sowie zahlreiche Kölner Profi- und Laienmusiker wie das Vokalensemble »Die fünf lustigen Rüben«. Wem nicht der Kopf platzt, der ist nach diesem Schnellkurs in Sachen Weltmusik ein besserer, weil toleranterer Mensch.

Albrecht Piltz
Keyboards 4/90

Ich geb's ja zu - wir sind ein bißchen spät dran! Aber bei einer so ausgefallenen und zeitlosen Produktion wie »14 Jahre im Kinderhorst« der Kölner Gruppe FLEISCH kann man das ja mal positiv sehen und auch noch Monate später für neue Aufmerksamkeit sorgen. Die hierauf enthaltenen Stücke beinhalten die verschiedensten Stilrichtungen von Jazz über Rock bis hin zu avantgardistischen Tendenzen. Alles ist unter einem Konzept vereint, was sich auch in der Covergestaltung niederschlägt. Dr. Comp., ein Rhythmuscomputer, wird als vollwertiges Gruppenmitglied eingesetzt, um den sich die experimentellen Sounds der umfangreich ausgebildeten Musiker dieser Formation gruppieren. »Erfrischend unorthodoxe Klänge, nichts für zartbesaitete Gemüter«, urteilte STEREO in einer Besprechung - dem kann man sich vorbehaltlos anschließen

Ute-Elke Schneider
Fachblatt Musik Magazin '90

Hier fehlt das Loch im Stuhl

FLEISCH, die Avantgarde zwischen Rock und Neuer Musik mit ethnischem Bezug zum Kölner Raum stellt seine Debüt-CD vor. »14 Jahre im Kinderhorst« sind 52 Minuten Musik aller Stilrichtungen, die technisch gekonnt vorgetragen werden. Dabei macht der satirische Biß vor keiner Respektlosigkeit halt. Neben Instrumental- und Vokalklängen werden Geräusche aller Art verarbeitet. Der thematische Bogen umspannt alle Stücke, deren musikalische Gedanken wie in einem Kaleidoskop zerfallen und sich neu formieren. Ein Schnäppchen für alle, die anspruchsvolle Musik in erstklassiger Klangqualität zu schätzen wissen.

Szene Köln 8'89

Nimbus Gaida, hart mann ...