Dicke Luft – drop it! |
Dicke Luft – drop it!
|
|
1 Venus 0'55 Musik: Robbie van Leeuwen Arrangement: Dietmar Bonnen
|
Almud Saxler Oboe Solo 3 Altsaxophon Andrea Lindinger Posaune Anita Geider Tenorsaxophon Gesang 13 Axel Peters Tenorsaxophon Solo 8, 15 Beate Mauerer-Bonnen Altsaxophon Solo-Melodie 8 Bogdan Ślusarski Schlagzeug Claudia Betzin Tenorsaxophon Akkordeon 13 Christiane Langweg Altsaxophon Detlef Grusa Trompete Solo 11 Flügelhorn Dett Heidkamp Perkussion Tenorsaxophon-Solo 4 Dietmar Bonnen Gesang 11 Gongs, Perkussion Glockenspiel 4, 5 Rhodes 3 Dietmar Kolvenbach Tuba Eva Hoffmann Trompete Gerd Müller Tenorsaxophon Günter Sigle Posaune Solo 14 Heinz 80 Sousaphon Helmut Schäfer Trompete, Flügelhorn Jörn Kreuzahler Trompete KD Oldenburg Tuba Li Daerr Tenorsaxophon Malu Grohs Sopransaxophon Solo 9 Klarinette Margie Osterloh Tuba Michael Lerner Posaune Nicolai Fabricius Klarinette Olaf Reddemann Altsaxophon Solo 2, 15 Robby Groß Gitarre Solo 6, 12, 14 Stephan Schütt Trompete Thomas Jäger Trompete Gesang 4 Wolfgang Grohs Baritonsaxophon und als Gast Klaus Osterloh Flügelhorn-Soli 7, 10 |
Ganz viel Musik Reden wir nicht mehr darüber. Lass’ stecken! Fallenlassen! Aus, Hasso! »Drop it« kann viel bedeuten. So vielfältig wie die Bedeutung der sechs Buchstaben ist die neue CD »drop it!« der Dicken Luft. Damit bleibt sich Kölns einzig wahres Blasorchester treu – »stilistisch ungebunden« stand schon vor 30 Jahren in einer Konzertkritik. Viele Formen, noch mehr Farben, ganz viel Musik – dennoch ist »drop it!« keine Rhapsodie. Ein Leitmotiv ist »Impressions« von John Coltrane. Impressions ist in drei Varianten zu hören und bildet einen Rahmen. Ein Zufall ist, dass »drop it!« in Coltranes fünfzigstem Todesjahr erscheint. Wer darin dennoch ein Zeichen sehen möchte, bitte schön! Es wäre sogar plausibel, weil viele der sechzehn Stücke aus der Jazz- und Bluestradition schöpfen. Ein weiteres Leitmotiv sind Orte. Das Stück »Böckler« bezieht sich auf den Hans-Böckler-Platz, auf dem sich Dicke Luft an jedem 1. Mai mit dem DGB trifft, um die Demonstration zum Tag der Arbeit musikalisch anzuführen. Die »Waddenzee Suite« fängt die Atmosphäre dieses Naturwunders ein, wenn’s grau ist und sogar die Wattwürmer Tee mit Rum trinken. »Hong Kong« sowie »Itzehoe Blue« beziehen sich mit einem Augenzwinkern auf nichts; reiner Klang und ein weiteres Eldorado für Zeichendeuter. Wo sind die Stücke mit Gesang oder das »Andantino« von Eisler einzuordnen? Am besten gar nicht. Einfach hören ist besser. Dicke Luft passt in keine Schublade. Wer darüber melancholisch wird: drop it! |
|