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Bonnen – ouroboros

ouroboros
ouroboros I
Perkussion: Dett Heidkamp/Michael Pape/Tom Gerke
mit
ouroboros II
Elektronik: Dietmar Bonnen
Klarinette: Lothar Burghaus
69'49
Aufnahme ouroboros I: Gagga Deistler
Aufnahme ouroboros II: Ernst Gaida-Hartmann
Mix: Bonnen/Deistler/Gaida-Hartmann
Mastering: Deistler
Layout etc.: Peter-Hoelscher@umbra.de
DDD GEMA c OBST 2002 p OBST 2002
www.obst-music.com, info@obst-music.com

ouroboros – ignaz knips

mit dem enden anfangen mit dem anfangen enden mit dem enden enden mit dem anfangen anfangen niemand steigt zweimal in den selben Fluß mit dem anfangen enden mit dem enden anfangen mit dem anfangen anfangen mit dem enden enden niemand steigt mit dem anfangen anfangen mit dem enden enden mit dem anfangen enden mit dem enden anfangen niemand fällt zweimal mit dem enden enden zweimal mit dem enden anfangen an den enden niemand fällt niemand steigt zweimal mit dem anfangen anfangen zweimal mit dem anfangen enden mit dem enden anfangen mit dem anfangen enden mit dem enden enden mit dem anfangen anfangen niemand steigt zweimal in den selben Fluß mit dem anfangen enden mit dem enden anfangen mit dem anfangen anfangen mit dem enden enden niemand steigt mit dem anfangen anfangen mit dem enden enden mit dem anfangen enden mit dem enden anfangen niemand fällt zweimal mit dem enden enden zweimal mit dem enden anfangen an den enden niemand fällt niemand steigt zweimal mit dem anfangen anfangen zweimal mit dem anfangen enden mit dem enden anfangen mit dem anfangen enden mit dem enden enden mit dem anfangen anfangen niemand steigt zweimal in den selben Fluß mit dem anfangen enden mit dem enden anfangen mit dem anfangen anfangen mit dem enden enden niemand steigt mit dem anfangen anfangen mit dem enden enden mit dem anfangen enden mit dem enden anfangen niemand fällt zweimal mit dem enden enden zweimal mit dem enden anfangen an den enden niemand fällt niemand steigt zweimal mit dem anfangen anfangen zweimal mit dem anfangen enden mit dem enden anfangen mit dem anfangen enden mit dem enden enden mit dem anfangen anfangen niemand steigt zweimal in den selben Fluß mit dem anfangen enden mit dem enden anfangen mit dem anfangen anfangen mit dem enden enden niemand steigt mit dem anfangen anfangen mit dem enden enden mit dem anfangen enden mit dem enden anfangen niemand fällt zweimal mit dem enden enden zweimal mit dem enden anfangen an den enden niemand fällt niemand steigt zweimal mit dem anfangen anfangen zweimal mit dem anfangen enden mit dem enden anfangen mit dem anfangen enden mit dem enden enden mit dem anfangen anfangen niemand steigt zweimal in den selben Fluß mit dem anfangen enden mit dem enden anfangen mit dem anfangen anfangen mit dem enden enden niemand steigt mit dem anfangen anfangen mit dem enden enden mit dem anfangen enden mit dem enden anfangen niemand fällt zweimal mit dem enden enden zweimal mit dem enden anfangen an den enden niemand fällt niemand steigt zweimal mit dem anfangen anfangen zweimal mit dem anfangen enden mit dem enden anfangen mit dem anfangen enden mit dem enden enden mit dem anfangen anfangen niemand steigt zweimal in den selben Fluß mit dem anfangen enden mit dem enden anfangen mit dem anfangen anfangen mit dem enden enden niemand steigt mit dem anfangen anfangen mit dem enden enden mit dem anfangen enden mit dem enden anfangen niemand fällt zweimal mit dem enden enden zweimal mit dem enden anfangen an den enden niemand fällt niemand steigt zweimal mit dem anfangen anfangen zweimal mit dem anfangen enden mit dem enden anfangen mit dem anfangen enden mit dem enden enden mit dem anfangen anfangen niemand

ouroboros – Runde Musik aus der Tiefe

Ein hohles Industrierauschen aus der Tiefe, aus der Tiefe des Raums, einer Röhre, eines Tunnels. Und hermetisch, hermetisch wie Wasser. Beim Durchqueren dieses Raums tauchen natürliche und künstliche Klanggebilde auf. Sie funkeln, blubbern, kratzen, schaben, pfeifen – dezent und sparsam: Sie werden ausgestellt im Raum.

So kann man OUROBOROS, die neue CD von DIETMAR BONNEN, hören, muss aber nicht. Sie ermöglicht ein Setzen in die akustische Möblierung genauso wie ein aktives Erleben der Ausstellung, des Ambientes für die Ohren.

Auch intellektuell bietet sie Tiefen, wenn nicht Untiefen, die nur schwer auszuloten sind. OUROBOROS, die Schlange, die einen Kreis bildet, indem sie sich in den Schwanz beißt, ist ein altes Sinnbild für die ewige Wiederkehr des Lebens, das aber nie gleich ist. Darauf weist das ringförmige Gedicht OUROBOROS von Ignaz Knips hin, die zweite thematische Vorlage des Werkes (Nachzulesen unter www.obst-music.com: der Orangen-Link „Catalog“)
Mit „niemand steigt zweimal in den selben Fluss“ zitiert Knips darin den altgriechischen Philosophen Heraklit, der damit meint, dass nichts gleich bleibt – auch keine auf einem Tonträger fixierte Musik. Hier trifft sich Sinn und Konzept des Werks.

In der Tradition der „Ambient-Music“ stehend kann Bonnens OUROBOROS immer neu oder anders gehört und aufgeführt werden. Die Kreise auf dem Cover der CD, die sich überlagern wiederholen und verschieben, geben das Kompositionsprinzip wieder. Sie sind gleichzusetzen mit den beiden Kompositionen OUROBOROS 1 + 2, die sowohl einzeln als auch gleichzeitig ohne Anfang und Ende gespielt werden können. Die CD bietet also nur eine von unzähligen denkbaren Realisationen.

Die Kreise können auch als in der Musik räumlich visualisiert gehört werden: ein hohles Industrierauschen aus den Untiefen einer Röhre ...

Marcel Jensen