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Palmyra

Garden of Love – Bonnen /Mantey

Palmyra

Bassem Hawar: Djoze
Dietmar Bonnen: Komposition, Gesang, Klavier
Ernst Gaida-Hartmann: Mellotron
Friedrich Hölderlin: Text
Michael Pape: Schlagzeug
Peter Hölscher: Gestaltung
Roman Fuchß: E-Bass
Vazo: Malerei

Aufnahme im Loft, Köln: Gagga Deistler
Mix/Mastering: Deistler/Bonnen

TT: 12'24 DDD Gema P330.48 cOBST pBonnen

 

 

 

 

 

 

Dietmar Bonnen: „Im Herbst 2016 fiel mir ein Gedicht von Hölderlin (wieder) in die Hände, das mich so ansprang, dass Melodie, Harmonien und Form im Kopf unmittelbar fertig waren.

Warum? Warum »Lebensalter«? Warum Palmyra? Warum Wolken? Warum Geister?
Ist es die Erschütterung beim Anblick der stattgehabten Zerstörung, des Angriffs auf eine der ältesten Kulturen der Welt, die Berührung durch die Biographie Hölderlins, die Transzendenz?

Bar einer Antwort musste das Projekt verwirklicht werden.

Ich fragte Freunde, ob sie Lust hätten, mit mir »Palmyra« umzusetzen. Schlagzeuger Michael Pape und Bassist Roman Fuchß arbeiteten mit mir sowieso gerade an einer Trio-CD. Den Spezialisten für elektronische Instrumente Ernst Gaida-Hartmann bat ich um den Mellotron-Part und schließlich den irakischen Kniegeigenspieler Bassem Hawar um seine Arabesken.

Meine beiden Künstlerfreunde aus dem Trio27 kümmerten sich um die Gestaltung der Mini-CD. Der Armenier Vazo Vazgen Pahlavuni-Tadevosyan malte das Titelbild und Peter Hölscher entwarf das Design.

Da die Notwendigkeit dieser Produktion für mich weiterhin nur ansatzweise verbal und kognitiv erfassbar war, entschied ich mich, sie nicht auf den üblichen „Vertriebsweg“ zu bringen, sondern sie Kultur-Schaffenden unentgeltlich zur Verfügung zu stellen.

Möge sie ein Tropfen einer Welle eines Meeres sein … “

 

 

 

sphera label

Lebensalter

Ihr Städte des Euphrats!
Ihr Gassen von Palmyra!
Ihr Säulenwälder in der Eb’ne der Wüste!
Was seid ihr?

Euch hat die Kronen,
Dieweil ihr über die Gränze
Der Othmenden seid gegangen,
Von Himmlischen der Rauchdampf
Und hinweg das Feuer genommen;

Jezt aber siz’ ich unter Wolken (deren
Ein jedes eine Ruh’ hat eigen) unter
Wohleingerichteten Eichen, auf
Der Heide des Rehs, und fremd
Erscheinen und gestorben mir
Der Seeligen Geister

Friedrich Hölderlin

 

 

 

 

 

Fotos: Peter Hölscher

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