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Bernd Alois Zimmermann

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Bernd Alois Zimmermann, geboren am 20. März 1918 in Bliesheim bei Köln, besuchte das Gymnasium im Kloster Steinfeld in der Eifel. Nach dem Abitur studierte er Musik und Philosophie an der Musikhochschule und an der Universität in Köln. Seine Kompositionslehrer waren Heinrich Lehmacher und Phillipp Jarnach. Der zweite Weltkrieg, den Zimmermann als Kradmelder miterlebte, unterbrach sein Studium, das er nach dem Krieg, wieder in Köln, fortsetzen konnte.

Ende der 40er Jahre veröffentlichte Zimmermann seine ersten Kompositionen. Bei den Darmstädter Ferienkursen informierte er sich schon früh über den neuesten Stand der Kompositionstechnik. Seinen Lebensunterhalt bestritt er im Wesentlichen durch Arrangements und zahlreiche Bühnen- Hörspiel- und Filmmusiken. 1957 wurde er als Nachfolger von Frank Martin zum Kompositionslehrer an die Kölner Musikhochschule berufen. Zu seinen ersten Schülern gehörten damals Peter Michael Braun, Georg Kröll und Manfred Niehaus. Später kamen Silvio Foretic, Georg Höller, Heinz Martin Lonquich, Dimitri Terzakis u. v. a. hinzu.

Was sagt der Graphologe?

Weltweiten Erfolg errang Zimmermann erst posthum mit seiner Oper »Die Soldaten« (nach Reinhold Michael Lenz), uraufgeführt 1965 in Köln, zuvor vom damaligen Kölner Opernchef Wolfgang Sawallisch als unspielbar abgelehnt, später an fast allen wichtigen Opernhäusern in der Welt aufgeführt.

Von dieser Welt hat sich Bernd Alois Zimmermann mit seinem »Requiem für einen jungen Dichter«, einem Werk für drei Chöre, Solisten, großes Orchester, Jazzcombo und achtkanaliges Tonband (Rundumbeschallung), uraufgeführt 1969 in Düsseldorf, verabschiedet. Das einstündige Werk verwendet Texte von Dichtern, die alle freiwillig aus dem Leben gegangen sind, Jessenin, Majakowsky, Konrad Beyer u. a.
Am 10. August 1970 wählte Zimmermann selbst den Freitod.

Manfred Niehaus

OBST-Diskographie

Als Komponist:
• LES SAXOSYTHES: Sozusingen