Markus Reinhardt Ensemble |
Markus Reinhardt: Violine Die Gruppe hat ihre musikalischen Wurzeln einerseits in der Musik des französischen Jazz- und Zigeunergitarristen Django Reinhardt - dem Großonkel von Markus -, andererseits in der traditionellen osteuropäischen Zigeunermusik. Auf dem Hintergrund dieser Tradition haben die Musiker eine eigenständige Musik entwickelt, die sich auch anderen Einflüssen öffnet und trotzdem ihre Identität bewahrt. Der Klang des Markus Reinhardt Ensembles hebt sich deutlich von dem der gängigen "Sinti-Swing"-Gruppen ab: Die Musiker reproduzieren nicht die Stilmerkmale vergangener Zeiten, sondern drücken ihre eigene Lebenswirklichkeit musikalisch aus. Die dabei entstehende Musik ist auch durch die vielfältigen musikalischen Biografien bestimmt: Markus Reinhardt ist tief in der Tradition seiner Familie verwurzelt: Seine ersten musikalischen Einflüsse gingen von Vater und Onkel aus. Als Sechsjähriger trat er mit der Familie auf und spielte dabei traditionelle Zigeunermusik. Aber auch schon als Kind wollte er andere Musik kennenlernen. Besonders hatten es ihm die alten Platten seines Vaters mit den legendären Aufnahmen des HOT CLUB DE FRANCE mit Django Reinhardt und dem Jazz-Geiger Stephane Grappelli angetan. Diese Musik inspirierte den 17-jährigen dazu, neben der Mitwirkung in der traditionellen Gruppe seiner Familie auch andere Wege zu gehen: Er gründete 1974 zusammen mit seinen Cousins Janko Wiegand und Janosch Lehmann - beide Gitarristen - seine erste Gruppe. |
Wenig später kam der Kontrabassist Andreas Schilling dazu. Durch Konzerte, Rundfunk- und Fernsehauftritte sowie die Mitwirkung bei verschiedenen Festivals wurde die Gruppe schnell bekannt. Auch in den folgenden Jahren blieb Markus Reinhardt dem Grundsatz treu, seine musikalischen Grenzen zu erweitern: Er traf auf Stephane Grappelli, interessierte sich für Neue Musik und wirkte bei verschiedenen Aufnahmen von Werken modemer Komponisten mit. Janko Wiegand ist
zusammen mit Markus Reinhardt auf einem Zigeunerplatz in Köln aufgewachsen.
Auch er lernte sein Instrument schon früh vom Vater und spielte in
der Gruppe der "Alten" mit. Seine fortwährende Liebe zu den
alten Django-Reinhardt-Aufnahmen stellt sicher, daß der Klang der
Gruppe seinen Bezug zu dieser Herkunft nicht verliert. Seine sehr persönliche
und unverwechselbare Art der Gitarrenbegleitung gibt dem Ganzen aber auch
darüber hinaus einen eigenständigen und besonderen Charakter. |
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OBST-Diskographie |
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als Musiker:
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